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Nur Fliegen ist schöner
Der
ökonomische Aufschwung und die Aufbruchstimmung der 1960er Jahre
wurden von Opel mitgestaltet. Die Menschen konnten und wollten sich
wieder etwas leisten. Und ihre größten Wünsche waren ein Fernseher und
ein Auto! Die Produktions- und Entwicklungskapazitäten wurden
ausgebaut. Zunächst fuhr der neue Opel Kadett ab 1962, dem Jahr des
100-jährigen Jubiläums, im neuen Werk in Bochum vom Band. Nur vier
Jahre später folgten das Komponentenwerk in Kaiserslautern sowie das
Testzentrum im hessischen Dudenhofen.
Das
neue Jahrzehnt prägte ein neues Opel Design: Neue
Sachlichkeit und gewohnte Zuverlässigkeit standen im
Vordergrund, freilich mit der vielleicht schönsten
sportlichen Variante, dem Opel GT. Zunächst als Designstudie
auf der IAA 1965 vorgestellt, startete 1968 die
Serienproduktion. Und bald wusste ganz Deutschland: "Nur
Fliegen ist schöner!".
Wissenswertes über den OPEL GT:
OPEL GT -
Projekt 1484
Auf Empfehlung
von GM entschied man sich bei Opel einen Sportwagen zu bauen, da ein
Sportwagen dem Image eines Autoherstellers nur förderlich sein kann.
Wer
letztendlich die Entscheidung getroffen hat, ist heute nicht mehr
eindeutig nachvollziehbar. Jedes Buch kennt hier andere Namen. Wie dem
auch sei, unter Chefdesigner Erhard Schnell präsentierte Opel 1965 auf der
IAA in Frankfurt die Studie "GT-Experimental".
Schon zu diesem
frühen Zeitpunkt wurde an einem "Aero-GT" gearbeitet, der jedoch leider
nie in Serie ging. Es existieren eindeutig zwei Stück dieses Targas, wovon
einer Eigentum von Opel, der andere in Privatbesitz ist.
Produktion
Nach kleineren
Retuschen an Front (z. B. Scheinwerfer, Blinker) und Heck (z.B. Hörner)
ging der Opel GT 1968 in Serie. Da die Porduktionswerke in Deutschland
durch den damaligen Kadett B ausgelastet waren, entschied man
sich die Karosse in Frankreich bei "Chausson" und "Brissoneau & Lotz"
fertigen zu lassen. Die Endmontage fand dann in Bochum statt. Rund 60
Prozent der damaligen Produktion wurde in die USA exportiert und über
Buick-Händler vertrieben.
1973 kam das
Ende für den GT. Die verschärften Sicherheitsbestimmungen (Stichwort
Stoßstangen) in den USA, wollten so gar nicht an den GT passen. Hinzu kam, daß "Chausson" und "Brissoneau & Lotz" durch Renault die
Kapazitäten dringend selbst benötigte. Opel beschäftigte sich mit einem
Nachfolger, dem GT-2, der jedoch nicht in Serie ging.
Somit ist der
Opel GT bis heute fast der einzige (Opel Speedster), kompromisslose
Sportwagen der Marke Opel. Sein zeitloses, elegantes und schnittiges
Design sorgte damals wie heute für aufsehen.
Technische
Daten
Motor
1,0SR - ohv
1,9S - cih
Zylinderzahl
4 Reihe
4 Reihe
Bohrung
75,0 mm
93,0 mm
Hub
61,0 mm
69,8 mm
Hubraum
1078 ccm
1897 ccm
Leistung
60 PS (5200/min)
90 PS (5100/min)
Vergaser
2 Solex PDSI-2
1 Solex 32 DIDTA-4
Wendekreis
10,78 m
10,78 m
Reifen
155 SR 13
165 HR13
Felgen
5 J x 13
5 J x 13
Höchstgewschwindigkeit
155-157km/h bei
5800/min im 4.Gang
185-190 km/h bei
5800/min im 4.Gang
Beschleunigung
0-100km/h
16,3 s
10,5 s
Ausstattungen
Ausstattung GT 1100
• Gummimatten als
Bodenbelag vom und hinten.
• Schwarze
Kunstleder-Ausstattung.
• Deckenbespannung
ebenfalls in schwarzem Kunstleder und Kunstoffvorhang für Heckraum.
• Sitze mit 28 Zoll
Rückenlehnenhöhe. Die Sitze können mehrfach verstellt werden, die
Rückenlehne ist dreifach justierbar und kann nach vom umgeigt werden.
• Haltegriff für
Beifahrer an Türinnenverkleidung.
•
Dreipunkt-Sicherheitsgurte.
• Zigaretten-Anzünder.
• Drehzahlmesser.
•
Drehstrohm-Lichtmaschine.
• Batterie mit 38 Ah.
• Zwei zusätzliche
Halogenscheinwerfer für das Fernlicht, mit Standlicht und Lichthupe.
•
Rückfahrscheinwerfer.
• Wamblinkanlage.
• Gürtelreifen 155
SR13.
• 3-Blatt-Vorderfeder,
Schraubenfedem hinten.
• Ablagefach zwischen
den Sitzen.
• Abschließbarer
Tankdeckel.
• Scheibenwaschanlage
über Fußpumpe.
Ausstattung GT 1900
Wie GT 1100, jedoch
zusätzlich:
• Teppich Bodenbelag
vorn und hinten einschließlich Gepäckablage.
• Drei verschiedene
Innenfarben für den deutschen Markt.
• Amilehne wie Rekord
L.
• Spiegel in Beifahrer
Sonnenblende.
• Elektrische
Scheibenwaschpumpe.
• Amperemeter und
Öldruckmesser, mit im Instrument integrierten Kontrolleuchten für
Ladestrom und Öldruck.
• Zusatzbeleuchtung
für Motorraum und Zigaretten-Anzünder.
• Batterie 44 Ah.
• Zierleisten an Tür-
und Seitenwandfenstem.
• Verchromte
Radzierringe.
• Gasdruckstoßdämpfer
Bilstein-De Carbon an der Hinterachse.
• Gürtelreifen 165
HR13.
• Doppeltonhom.
• Elektrische Zeituhr.
• Mittelkonsole mit
Holzimitation.
Zum Schluß
Der Insider hat
sicherlich schon bemerkt, dass dies noch lange nicht alle Informationen
gewesen sind.
Es gibt sehr umfangreiche Literatur über den Opel GT, wovon ich ein Buch
für Interessierte
empfehlen möchte :
Artikel erschienen am 25.
Januar 2006 Jetzt
füllt Opel den Mythos GT mit frischem Leben: Den legendären Namen wird ein
neuer sportlicher Zweisitzer tragen, der mit aufregendem, scharf
geschnittenem Design, klassischem Heckantrieb und einem bärenstarken neu
entwickelten Vierzylinder-Motor mit Turboaufladung und Direkteinspritzung
an das erfolgreiche Konzept seines Vorgängers anknüpft.
Rüsselsheimer Autobauer kündigt Nachfolger des
legendären Sportwagens an - Keine Produktion in Deutschland
Rüsselsheim - Comeback für ein legendäres Auto:
Nach dem Willen der Konzernführer von General Motors (GM) wird es ab
Anfang 2007 den Opel GT wieder geben. Der Öffentlichkeit soll der
Nachfolger des zuletzt 1973 gebauten Sportwagens auf dem Genfer
Automobilsalon Ende Februar erstmals präsentiert werden.
Bislang ist über den neuen GT nur wenig bekannt. Wie Opel-Sprecher Manfred
Daun verrät, soll es sich erneut um einen sportlichen Zweisitzer handeln.
Der Roadster wird über Heckantrieb sowie über einen Vierzylindermotor mit
Turbolader und Direkteinspritzung verfügen.
Welche Wirkung für das Image einer Automarke einzelne Fahrzeuge haben
können, hat der 1968 in den Markt eingeführte Opel GT schon einmal
gezeigt. Wie heute galt Opel auch in den 60er Jahren als Hersteller
solider, aber etwas langweiliger Autos. Es war daher eine Sensation, als
das Rüsselsheimer Unternehmen auf der IAA 1965 einen Prototypen unter der
Bezeichnung "Opel GT Experimental" vorstellte.
Der an den Chevrolet Corvette erinnernde Sportwagen überraschte mit
kurvigem Design, einer Höhe von nur 1,22 Metern und versenkbaren
Scheinwerfern. Einen solchen Wagen hatte es aus deutscher Produktion noch
nie gegeben. Unter dem Blechkleid war die GT-Technik allerdings eher
nüchtern. Bodengruppe und Fahrwerk des Sportwagens stammten vom Opel
Kadett. Der 1,9-Liter-Motor war mit dem des Mittelklassewagens Rekord
identisch.
Ungewöhnlich war dagegen der Herstellungsweg. Da in den Opel-Werken keine
ausreichende Kapazität für den GT frei war, teilte das Unternehmen die
Produktion auf drei Standorte auf. So wurde die Karosserie von der
französischen Firma Chausson gefertigt, die Wagen anschließend beim
Unternehmen Brissoneau & Lotz in Frankreich lackiert und vormontiert. Die
Endmontage mit Einbau von Motor, Fahrwerk und Getriebe fand schließlich im
Opel-Werk Bochum statt.
Angeboten wurde der GT mit 1,1-Liter- sowie 1,9-Liter-Motor. "Nur Fliegen
ist schöner", lautete der Slogan, mit dem Opel den Sportwagen bewarb.
Zumindest der 1,1-Liter-GT konnte dieses Versprechen nicht einhalten. Der
60-PS-Motor ließ nur eine Höchstgeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern
zu. "Nur Fliegen sind schöner", höhnten Zeitgenossen über den Sportwagen,
der von Null auf 100 klägliche 16,5 Sekunden brauchte. Wegen mangelhafter
Verkaufszahlen nahm Opel den GT 1100 schon 1970 vom Markt.
Der GT 1900 mit immerhin 90 PS wurde dagegen enorm erfolgreich, nicht
allein in Deutschland. Mehr als die Hälfte der Produktion wurde in die USA
verschifft, wo er sich als "kleine Corvette" rasch eine Fangemeinde
eroberte. Insgesamt wurden mehr als 103.000 Opel GT gebaut. Das Ende kam
1973 durchaus überraschend. Ausschlaggebend dürfte gewesen sein, dass der
Zulieferer Brissoneau & Lotz nach der Übernahme durch Peugeot die
Lieferverträge kündigte. Zudem wurden in den USA neue
Sicherheitsvorschriften für Autos wirksam, die umfangreiche Änderungen am
Design erforderlich gemacht hätten.
Der neue GT wird mit seinem Vorgänger nur noch den berühmten Namen gemein
haben. Größter Wermutstropfen für die Opel-Mitarbeiter: Der Wagen wird
nicht in Deutschland gebaut. Wie aus Unternehmenskreisen verlautet, soll
der Sportwagen vielmehr im GM-Werk in Wilmington im US-Staat Delaware vom
Band laufen. Konzipiert ist der Opel GT als Ableger des neuen Pontiac
Solstice, einem zweisitzigen offenen Roadster mit 2,4-Liter-Maschine.
Anders als der Solstice, der in den USA schon für 20.490 Dollar zu haben
ist, soll der Opel GT allerdings sowohl mit Verdeck als auch mit festem
Dach angeboten werden. Zu welchem Preis der neue GT zu haben sein wird,
ist derzeit noch unbekannt. Preislich will sich Opel allerdings deutlich
unter dem BMW Z4 positionieren.